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13
November
Mein neuer Kosename
Heute bekam ich einen neuen Namen.
Einzigartig ist er, jawohl. Hörte ich ihn doch vorher nicht ein einziges Mal. Er nannte mich "mopfi"... Damit bin ich doch mehr als zufrieden. Das feier ich sehr.
12
November
Montagsgedanken über Sonntagnacht und das Verlangen des Todes
Gestern lag ich in seinen Armen.
Ich fragte ihn, ob er mich begleiten würde. Nach Frankreich. Nach Hause. Er sah mich an und ich wusste: Natürlich würde er es tun. Sein Blick war warm. Seine Lippen verzogen sich zu einem schmunzelnden Lächeln. Seine Antwort war: "Mit dir würde ich bis ans Ende der Welt gehen" Eine Antwort, die mich gleichzeitig so tief berührte, als auch einschüchterte. Wie kamen diese Worte nur so einfach aus seinem Mund? In meinem Kopf: Wieder tausend Fragen. Wieder mal die Frage nach dem Warum. Warum ich? Warum, obwohl er alles über mich weiß? Warum, trotz des Kennens meiner größten Schandtaten. Warum trotz schlechter Meinung über mich? Ach Papperlapapp Warum... Meine Antwort lautete: "Du darfst so etwas niemals zu mir sagen. Niemals. Sag solche Worte nicht zu mir" Natürlich fragte er mich warum. Ich antwortete: "Weil ich auf diesen Satz niemals eine gute Antwort haben werde" Da lächelte er noch mehr: "Eine gute Antwort wäre gewesen: Dann lass uns Morgen los fahren...irgendwo hin" Natürlich hatte er Recht. "Dann fahr Morgen mit mir nach Frankreich. Das würde mir schon reichen" Er zog mich zu sich und küsste mich. Sah mich an und stubste mir auf die Nase: "Ich dachte, du machst nie Blau" Ich lächelte. Er stand auf und lief Richtung Bett. Ich sah ihm hinterher. Nach einer Weile kam er zurück, beugte sich über mich und küsste mich zärtlich. Ich willigte in diesen Kuss mit ein und gab mich ihm hin. Meine Sehnsucht zu ihm sei unersättlich. Es gibt kein Heilmittel und selbst in seiner Nähe sein befriedigt Meiner nicht. Sein Kuss lässt mich kleben, lässt mich saugen und erhängen an dem Seil der Lust. Ich bin süchtig. Ich bin verloren. Seine Berührung macht mich schwach. Mein Drang nach seinen Lippen lässt wirre Farben durch meinen Kopf wehen. Er liegt nun neben mir. Nimmt mich in den Arm. So fest wie ich noch nie in Jemandes Armen lag. So verschlungen, wie ich nicht erdenken konnte, dass man sich so umschlingen kann. So nah...und er zog mich immer näher zu sich. Ich lehnte mich zurück und schloss die Augen. Dieser Moment gibt mir alles, was ich vom Leben und von Liebe verlangt habe und noch so viel mehr... ... Jetzt möchte ich am liebsten sterben.
Bürophrasen III
K: Dennis, hier zieht so eine bombastische Mörder-Wolke auf, die ist so dunkel und riesig, da könntsch denken, das ist das Raumschiff von Independence Day
JW: Ich muss mal kurz an den Rechner. Jetzt geht an meinem nämlich kein Nero Brenner mehr... K: JA, ist scheiße, wenn man das Internet so sperrt, dass man dann selber nicht mal mehr Nero runterladen kann...
07
November
Susi und Strolch
Die Verspieltheit eines Sommertages offenbarte mir deine Schönheit.
Die Sonne blendete mich und ich sah nicht jede Einzelheit. Deine Augen verzauberten meine Sinne und mein Herz verlangte, dass ich deine Liebe gewinne. Jede Bewegung an der Deinen lies in mir die Sonne scheinen. Und so lief es nun, Tag ein Tag aus... wuchsen über unsere Träume hinaus. Und so erinnere ich mich schmerzlich an viele Momente, die mir damals die Güte des Lebens schenkte. Die Nacht am Lagerfeuer, ich lag in deinem Schoß, über uns erstreckte sich die klare Nacht - und ich dachte mir "Was mache ich bloß" Ohne dich soll meine Zeit hier nicht mehr sein. Lass mich bitte niemals mehr allein! Unsere Wege stimmen im Vollen überein. Und mit deiner Kraft erstickst du von vornherein jede meiner Ängste im Keim. Und so halte mich fest, Augen geschlossen, dass Feuer knisternd im orangen Schein. Und ertränke mich am sauer wohligen Liebeswein. So verliere ich mich in unserer Odyssee. Mit dem Bewusstsein, dass ich mich bald selbst verschmäh. Denn in deinem kostbar sauren Liebeswein, scheint eine Menge Gift zu sein. Wie oft warnte ich dich vor meiner Selbst - hatte Angst, dass du in meine Schlingen fällst. Und wie oft hast du mich dann nur angesehen, mir versichert, du würdest darüberstehen. Warum habe ich dir geglaubt? Warum habe ich dir vertraut? In Wirklichkeit, mein Liebster, hast du dich deinen Teufeln angepasst. So verfiel jede kostbare Sekunde in unserem Traum zu einem dunklen, stillen, toten Raum. Und darin irre ich und du stichst mich ab, stürzt mich aus meinem Olymp herab. Ich schenkte dir all meine Aufmerksamkeit, warum warst du dafür nicht bereit? Was war dir daran nicht genug? Was habe ich in deinen Augen verdient? Verrat, Lüge und Betrug? Bin ich es wert, dass du meiner einfach ersetzt? Bin ich es wert, dass du mich so verletzt? In meinem Kopf nur Frage um Frage. Ich erinnere mich an die guten Tage. Hast du gelogen, als du mich liebtest? Ist dein Gewissen rein, denn mich jagt es zu erfahren, welcher Geist du wirklich bist. Ob deine Anwesenheit das Wahre ist. Erinnerst du dich an all unsere Momente? Die ich dir für dein Leben schenkte? Erzähl nicht, du hättest in meinen Augen keine Liebe gesehen. Wie konnte ich dein falsches Spiel bloß übergehen. Mein Leid kennt keine Grenzen mehr und all die Worte schreiben fällt mir schwer. Tränen, an der Fülle keine Zahl, denn deine Lüge bereitet mir endlose Qual. Ich schließe die Augen und sehe dein Gesicht. Wie es vor mir auseinander bricht. "Ich vergesse Deiner nicht", sehe ich wie Deiner zu mir spricht. So ertränktest du mich in deinen giftigen Liebeswein und ließt mich damit ganz allein, im Feuerschein. Rot wie Blut, das aus meinem Herzen fließt und sich über mein Gebein ergießt. Erstochen hast du mich mit eisernem Dolch... wir waren einst mal Susi und Strolch.
Bürophrasen II
A: Bekomm ich so'n Salami Würstchen?
K: Was hast du für'n langes Würstchen? A: Die Tageslichtleute kann man auch schwenken und drehen und kippen. Aber das mache ich nicht. Die soll ewig heben und darf nicht ausleiern! K: Denkst du auch so, wenn du ne Jungfrau vor dir liegen hast? A: Kennsch du die Tellermenschen aus dem Zirkus mit den vielen Tellern? So einer wollte ich mal sein... D: Wie lange wärmt denn der Drucker noch auf? Bis er ein Vulkan ist? A: Guck mal, wie geil ich das gemacht hab. Das ist das Größte! Da bekomm ich n Abgang! Und das alles nur, damit ich dem Spath sein Scheiß ned machen muss. K: Maggie, Hitparade auf SWR1! M: Ja, kommen tolle Sachen. Aber heute morgen kamen paar Lieder, da hab ich gedacht: Eh hab ich zwei Joints geraucht? D: Wahrscheinlich hat sich der Rechner von dem schon seiner Tipp- und Arbeitsgeschwindigkeit angepasst. K: Schokolade oh komm zu mir Schokolade ich liebe dir Schokolade du süßer Schmaus Schokolade du bist mein Augenkraus K: Es gibt heut scho wieder so ganz bestimmte Menschen, die mich so derartig ankotzen mit ihrer Sinnlosigkeit! D: Sind diese Menschen klein? D: Kada du verschwendest hier deine Kraft. Du gehörst ins Bett, du hustest hier nur rum. K: Ja, aber ich Huste ja schon in Richtung Spath... K: Wenn de Spath sich naht und unser Büro betrat ohne, dass ich darum bat, drehe ich am Rad und ertränk ihn im Bad würge mit goldenem Draht. Mit bewusster Tat begehe ich dieses Attentat
Donnerstagsgedanken über die Ironie meiner Arbeitsstelle
Legen wir mal fest:
Meine Firma ist ein Haufen an unfähigen Säufern und Hohlkörpern. Entweder man hat viel zu lachen oder man kann sich einfach nur dermaßen aufregen, dass einem der Puls ins unendliche geht. Es gab schon viele Kollegen, die versuchten mit dem Rauchen aufzuhören, alle sprachen später davon, dass es in dieser Firma nicht möglich sei. Der Stresspegel sei zu hoch, die Skandale zu unfassbar und die Vorgesetzten zu dumm. Mein heutiges Highlight: Das Telefon klingelt. Dennis ist dran. Mein Ventil-Kollege. Wir diskutieren jeden Tag über die Begriffsstutzigkeit unserer Mitkollegen und Führungspositionen. Er begrüßte mich mit einem: "Also ich habe ja hier schon so einiges erlebt"... meine Arbeit legte ich nieder, Augen zu - Ohren auf. "Ich habe schon erlebt, dass wir unseren Kunden Leuchten zukommen lassen, bei denen die Hälfte fehlt. Schicken Leuchtenfüße weg aber keinen Schirm. Schicken Pendel weg, aber keine Leuchte" Das war für mich nichts Neues. Ich habe auch schon Pakete gesehen, auf denen das Wort "DEFECKT", drauf stand, in einem Paket, dass frisch an einen Neukunden raus sollte. Jawohl- kein Tippfehler. "DEFECKT" mit "CK" Weiter sprudelte er mit: "Aber HEUTE habe ich DIE Retouremeldung überhaupt bekommen. Ein Kunde beschwert sich, er habe unser Paket zwar bekommen..." - Pause - "Aber keine Leuchte!... Das Paket sei voller Papier gestopft und Styropor... aber da war keinerlei Leuchte..." Mir blieb erst mal die Sprache weg. Das passiert recht selten aber ich wusste nicht, welche Reaktion angebracht war. Ein lautes Lachen oder ein Raunen. Wie um alles in dieser gottverdammten Welt, KANN sowas geschehen. Wie viele Schritte da noch dazwischen liegen, bis das Paket an den Kunden geht. Und kein Trottel hat das bemerkt? Oder will da jemand heimlich die Firma in den Ruin treiben und schickt deshalb solche "Ware" raus? Hm. Die Idee gefällt mir und ich beschließe mich gerade, mich diesem Komplott anzuschließen.
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